Mitgliederversammlung mit Neuwahlen und Rückblicken auf ereignisreiche Zeit

Unter „normalen Bedingungen“ konnte das Carneval Comité Oberlahnstein jetzt seine gut besuchte Jahreshauptversammlung in den Konferenzräumen der Stadthalle abhalten. Es gab viel zu berichten und auf eine spannende Kampagne zurückzublicken und es wurden auch die Weichen für die Zukunft des Vereins gestellt. Und die sieht trotz Pandemie und anderer Widrigkeiten recht gut aus.

Das Sessionsmotto „Faszination Fastnacht erfahren, beim CCO seit acht mal elf Jahren“ war passend gewählt, denn die Fastnacht hat nichts von ihrer Faszination eingebüßt, weil dank der Kreativität der CCO-Aktiven und hier vor allem des rührigen Vorstands unter der Ägide von Helmut Hohl, Eva Bonn und Thomas Grebel zahlreiche Angebote stattfinden konnten, wenn auch unter erschwerten Bedingungen.

Helmut Hohl leitete souverän die Versammlung und hatte seinen Bericht zunächst auf die absolut erfolgreiche Online-Trockensitzung fokussiert. „Nicht tausend, nein, über 20.000 Zuschauer haben unsere Sitzung weltweit gesehen, mit schnell ausverkauften „Trockensitzung-to-go-Tüten“. Alle Live-Akteuere waren spitze drauf, inklusive der Kindertollitäten. Und unser Präsident erst!“ so sein Eindruck, was die Versammlung mit großem Beifall bestätigte.

Eindrucksvoll waren auch die Berichte über die weiteren Vereinsaktivitäten, vorgetragen von Eva Bonn. Vom äußerst gelungenen Schiffsausflug mit vielen jungen Aktiven an Bord, über die Geburtstagsüberraschungen für drei fünfzigjährige Aktive, Wandertage der Ex-Tollitäten, Präsentationen von neuen Produkten im CCO-Fanshop, der Präsentation des 288 Seiten starken Jubiläumsfestbuchs bis hin zum Beginn der eigentlichen Session war eigentlich alles von Erfolg gekrönt, wenn da nicht die Pandemie, und damit verbunden, ständig neue Corona-Verordnungen zu berücksichtigen gewesen wären. Eva Bonn gab hier einiges aus den Presseartikeln des Vereins zum besten, woran sehr gut zu erkennen war, dass stets das gemacht wurde, was möglich war. Aber das war halt nicht immer von Dauer, denn schon kam wieder die nächste Verordnung mit allen möglichen Auflagen um die Ecke. Und trotzdem war es gelungen, den Verein und seine Hauptaufgabe, die Tradition Fastnacht lebendig zu erhalten und zu präsentieren. Hier ging ein großes Lob an die diesjährigen Kindertollitäten, Lara Otto und Niklas Lauer, die trotz der widrigen Umstände den Menschen etwas Freude und Abwechslung brachten. „Bei rund 60 Terminen hatten sie erlebnisreiche Momente, vom Besuch des Impfzentrums angefangen bis zum Besuch zahlreicher Kitas, Seniorenheime, Gottesdienste und vieles mehr. Mit Freude haben wir sie von Termin zu Termin begleitet“, so Eva Bonn., die auch den Eltern Respekt zollte „dass sie diesen Weg mit uns gegangen sind“.Und da die Kindertollitäten zurzeit nur „in Urlaub sind“ werden sie in der noch laufenden Jubiläumskampagne mit vielen weiteren Einladungen der närrischen Korporationen noch bis zum Vereinsjubiläum im Juli quasi weiterregieren.

Wer gedacht hatte, dass ein Bericht über Zahlen, Daten und Fakten des Vereins trocken und langweilig wäre, wurde beim Geschäftsbericht von Hans-Georg Meier eines besseren belehrt. Denn er hatte seinen Bericht musikalisch verpackt und präsentierte die Entwicklung des CCO im laufenden Vereinsjahr anschaulich mit Schaubildern. Die Mitgliederzahlen stagnieren aktuell zwar, jedoch auf hohem Niveau und liegen stets zwischen 1030 und 1080 Menschen, deren Altersstruktur ausgewogen ist. Dank der hervorragenden Jugendarbeit des Vereins ist der Altersdurchschnitt relativ jung und man kann sagen, dass im CCO alle Generationen vertreten sind. Aktuell sind 53 Prozent der Mitglieder weiblich und 47 Prozent männlich, was zum Teil auch auf die Besetzung der Tanzsportabteilung zurückzuführen ist. Und fast die Hälfte der Vereinsmitglieder ist schon länger als zwei Jahrzehnte beim CCO.

Auch der von Schatzmeisterin Sabine Hohenbild vorgetragene Kassenbericht fiel nicht weniger eindrucksvoll aus. Trotz der schwierigen äußeren Bedingungen und der ständig steigenden Kosten konnte sie von einer gesunden Kassenlage berichten, deren weitere Entwicklung jedoch insbesondere mit Blick auf die Unterhaltung der Wagenbauhalle und des Vereinsheims kritisch im Auge behalten werden muss.

Etwas ruhiger war der Betrieb des Fastnachtsmuseums im Martinsschloss, einfach auch weil der Raum während der Corona-Pandemie doch überwiegend geschlossen bleiben musste. Um so mehr freut man sich jetzt auf einen Sommer, bei dem im Museum, das seit kurzem wieder an jedem Sonntagnachmittag von 15 bis 16.30 Uhr geöffnet ist, wieder mehr los sein dürfte.

Bei der Mitgliederversammlung wurde auch der Vereinsvorstand satzungsgemäß neu gewählt, wobei es, bis auf einen Posten, keine Veränderungen gab. Einstimmig wählten die anwesenden Mitglieder unter der Leitung des Wahlleiters Volker Kalb unter großem Beifall Helmut Hohl für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden. Er nimmt diese Aufgabe seit nunmehr 22 Jahren wahr. In den Vorstand wurden gewählt:

Erster Vorsitzender: Helmut Hohl

Zweite Vorsitzende: Eva Bonn

Zweiter Vorsitzender: Thomas Grebel

Erster Geschäftsführer: Hans-Georg Meier

Zweite Geschäftsführerin: Sabine Fischbach-Kotinsky

Erste Schatzmeisterin: Sabine Hohenbild

Zweite Schatzmeisterin: Beate Hoffmann

Elferratspräsident: Markus Krapf

Pressewart: Manfred Radermacher

Schriftführer: Wolfgang Nagel

Jugendwartin: Renate Faßbender

in den erweiterten Vorstand wurden gewählt:

Literat: Benedikt Kadenbach

Zugleiter: Klaus Faßbender

Sprecher aus den Reihen der Wagen- und Bühnenbauer: Thomas Back

Sprecher aus den Reihen des Elferrats: Michael Schumann

Sprecherin aus den Reihen der Tanzsportabteilung: Laura Fuß

Sprecher aus den Reihen der CCO-Prinzengarde Funken Blau-Weiß: Dirk Ely

Zu Kassenprüferinnen wurden Conny Hohenbild und Christina Kapp gewählt.

Ein ganz besonderer Moment war die Verabschiedung von Ulrich „Wombel“ Thörmer, der für das Amt des Wagen – und Bühnenbaumeisters nach 25 Jahren nicht mehr kandidiert hatte. (siehe gesonderter Bericht)

Helmut Hohl wies am Schluss der Versammlung auf die zahlreichen bevorstehenden Veranstaltungen im Rahmen des 8 x 11-jähirgen Vereinsjubiläums in den Monaten Juni und Juli hin