Mitgliederversammlung unter Corona-Bedingungen
Zu seiner alljährlichen Mitgliederversammlung konnte das Carneval Comité Oberlahnstein nach der aktuellen Corona-Verordnung einladen. In der Konferenzräume des Wyndham Garden Hotels begrüßte Vorsitzender Helmut Hohl eine doch stattliche Anzahl an Mitgliedern.
Nach den üblichen Regularien folgte das Gedenken an die im vergangenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder, wobei deutlich wurde, dass der Verein sich von wichtigen Aktiven und einem Ehrenmitglied verabschieden musste, die allesamt große Lücken hinterlassen haben.
Geschäftsführer Hans-Georg Meier referierte über die Mitgliederentwicklung, die leider – nicht zuletzt Corona bedingt – rückläufig ist, aber immer noch deutlich im vierstelligen Bereich liegt. Des Weiteren ließ Meier die im Jahr 2021 vorgenommen Mitgliederehrungen Revue passieren.
Vorsitzender Helmut Hohl berichtete, dass Deutschland im Herbst/Winter wieder in den sogenannten „Lock-Down“ verfiel und das gesellschaftliche, wirtschaftliche und private Leben wieder ins Stocken geriet. Vorstandsitzungen, Trainingseinheiten der Tanzgruppen, Treffen der Wagen- und Bühnenbauer, Ausflüge und Treffen der weiteren Aktivengruppen wurden ausgesetzt und nur noch über die Medien wie Videokonferenzen oder Mails korrespondiert. Auch die Fertigstellung des Projekts „Cinema Carnevalis“ musste pausieren, denn es konnten keine Aufnahmen mehr gemacht werden. Einer aber blieb „wie immer“: Der Rhein kündigte sich an! Ein mittleres Hochwasser erforderte eine Sicherung des Fastnachtsmuseums im Martinsschloss, und das auch noch mit wenigen Helfern wegen Corona. Hier hatten Eva Bonn und ihr Team schnelle und gute Arbeit geleistet. Helmut Hohl blickte auch auf den Kreativwettbewerb zum Thema „Kinder- und Jugendumzug in der Phantasie“ zurück. Die ebenfalls mit viel Liebe ausgedachte Aktion für die Kindergärten hingegen wurde nur zu einem Teil auch angenommen. Der kommunale Träger hatte die Teilnahme seiner Kitas untersagt. Die kirchlichen Träger hingegen waren dabei und die Kinder hatten im Rahmen der Möglichkeiten auch ihren Spaß.

Nach dem Frühjahr fanden dann auch endlich wieder Präsenzvorstandsitzungen statt und die ersten Veranstaltungen wurden geplant und durchgeführt. Und aus dem Video-Tanztraining wurde wieder ein fast normales Training nach Hygienekonzept und Corona-Verordnung. Auch die Wagenbauer und die anderen Aktivengruppen können sich nun wieder treffen. Die Ex-Tollitäten unternahmen einen kleinen Ausflug mit Minigolf-Turnier, Wanderung und geselligem Beisammensein. Hier ging der Dank an den Organisator und zweiten Vorsitzenden Thomas Grebel.
Die zweite Vorsitzende Eva Bonn stellte anschließend die Neugestaltung der Homepage vor, die mit einer professionellen Firma auf den Weg gebracht wurde. Sehr ausführlich ging sie auf die Jubiläumsveranstaltung „25 Jahre Fastnachtsmuseum“ im Innenhof des Martinsschlosses ein, bei der sich auch Innenminister Roger Lewentz eingefunden hatte Die Veranstaltung wurde auch von den Vereinen sehr gut frequentiert, konnte man sich doch endlich wieder „live“ treffen. In diesem Rahmen wurden auch wichtige Vereinsehrungen ausgesprochen. U.a. erhielt der Besitzer des Martinsschlosses, Harald Romberg die CCO-Ehrenkappe. Er stellt das Schloss gerne für Veranstaltungen zur Verfügung und hat in der Coronazeit über ein Jahr auf die Miete für das Museum verzichtet. Am Folgetag fand der Benefizflohmarkt zugunsten der Flutopfer des Ahrtals statt, der leider wegen des regnerischen Wetters keinen so großen Zuspruch fand, wie gewünscht. Dennoch konnten € 888,11 an die RZ-Aktion „Helft uns Leben“ übergeben werden. Eva Bonn dankte allen Helferinnen und Helfern für die vielen Stunden Arbeit an den beiden Tagen.

Schatzmeisterin Sabine Hohenbild ging in ihrem Kassenbericht auch auf die vielen ausgefallenen Veranstaltungen und fehlende Einnahmen ein, erwähnte aber auch, dass dank des breiten ehrenamtlichen Engagements für Projekte wie das Jahrbuch auch Gewinne erzielt werden konnten. Unterm Strich konnte damit dazu beigetragen werden, dass die vielen alternativen Projekte, die das Vereinsleben und die Fastnacht lebendig hielten, kein Loch in der Kasse hinterließen und Sabine Hohenbild abschließend einen gesunden Kassenstand attestieren konnte, was auch die Kassenprüfer bestätigten und so auch für eine Entlastung von Kassiererin und Vorstand sorgten.
Zum Schluss der Versammlung konnte Helmut Hohl noch bekanntgeben, dass die Termine in der Stadthalle für die Veranstaltungen des CCO im Jahr 2022 zunächst einmal alle geblockt seien, ohne zu wissen, wie und mit welchem Format die Kampagne, die immerhin eine Jubiläumskampagne 8×11 Jahre ist, gefüllt werden kann. Das Motto der Kampagne lautet: „Faszination Fastnacht erfahren, beim CCO seit 𝟖×𝟏𝟏 Jahren“ Beim CCO geht man davon aus, dass die Närrische Theatersitzung „Cinema Carnevalis“ im Frühjahr/Sommer 2022 im Rahmen des Jubiläum 8×11 Jahre an mindestens drei Tagen zur Aufführung kommen wird. Und noch was Erfreuliches hatte Helmut Hohl zu berichten „In 2022 wird es große und kleine Tollitäten geben, ganz gleich, welche Veranstaltungsformate und Umzüge es geben wird, aber auch hier ist man bei den Vorbereitungen kreativ.
